Hadayatullah Hübsch

Geb. 1946 in Chemnitz, lebte in Frankfurt am Main, Kommune 1 in Berlin, betrieb Ende der 60er in Frankfurt den “Heidi loves you Shop” (Deutschlands erster Hippie-Head-Shop), erster Gedichtband 1969 bei Luchterhand, Kriegsdienstverweigerer, schrieb u.a. für das Feuilleton der FAZ, konvertiert zum Islam, langjähriger Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller in Hessen, Mitbegründer der Dichtergruppe 60/90, Leiter des Verlags “Der Islam”, Herausgeber der Zeitschrift “Holunderground”, Namensvater des ersten Social-Beat Festivals in Berlin, 1996 Wahl zum “Deutschen Literatur-Meister”, der Kölner Express nannte ihn “Bühnen-Vulkan”.
Gestorben am 04.01.2011, beerdigt in Frankfurt an seinem 65. Geburtstag.

Die ersten 100

… Bücher von Hadayatullah Hübsch aus über 30 Jahren Subkultur in Deutschland

Hadayatullahs Kanon !

Erstmals alle bibliographischen Angaben zu sämtlichen Titeln & Texte aus vergriffenen Raritäten sowie die größten Klassiker in einem Band.

Print Tb, 15,00 EUR
978-3-930148-24-0

Leseprobe

Oliver Bopp kam auf die Idee, so ein Buch zu machen, in dem all die verstreut erschienenen, zum Teil längst vergriffenen Publikationen aufgelistet würden, die im Laufe meines bisherigen Schriftstellerdaseins veröffentlicht worden sind. Er wollte es „die ersten hundert“ nennen, denn der Witz an der Sache war ja, dass es nunmehr schon über 100 Titel sind. Und das ist sehr selten, meinte er.

Ich sagte: „Warum nicht“. Schließlich wäre es eine gute Gelegenheit, denjenigen, die an meinen Gedichten und Geschichten, ja, auch den Sachbüchern interessiert sind, einmal einen vollständigen Überblick über mein veröffentlichtes Schaffen zu geben. Und da viele dieser Broschüren und Bücher nur in einer sehr kleinen Auflage erschienen sind, zudem bisweilen in Verlagen, die nicht gerade sehr bekannt sind, wäre solch eine Publikation eine gute Möglichkeit, aus diesen äußerst raren Publikationen auch zu zitieren, so dass jemand, der sich für den Dichter Hadayatullah Hübsch interessiert, eine Art Zusammenfassung der schriftstellerischen Entwicklung zu Augen bekäme.

Das sagte ich Oliver Bopp. Und er stimmte zu. Es sollte also nicht eine trockene Bibliographie werden, sondern so etwas wie eine Anthologie, wenn auch nicht ein „best of“-Band. Gedacht war also zunächst, eine genaue Bibliographie zu erstellen, die von Einzelbeispielen aus einigen Büchern begleitet würde.

Dann aber erhielt ich ein Büchlein meines Freundes Peter Frömmig in die Hände, der in selbsterforschender Weise und sehr genau seine zeichnerische Laufbahn in einem hübsch aufgemachten Büchlein Revue passieren ließ. Ich las darin und war fasziniert. So etwas erschien mir sinnvoller, als eine bloße Auflistung meiner Publikationen, garniert mit ein paar Beispielen.

Als nun Oliver Bopp mit seiner Freundin vorbeikam, um mir in Koffern einen Großteil meiner Bücher vorbeizubringen, deren Titel sie für das Cover des geplanten Buches benötigt hatten, unterbreitete ich ihm die neue Idee. Und er stimmte zu. Und deswegen fange ich jetzt an, die Geschichte meines Schreibens zu erzählen.

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